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Was ist die Düsseldorfer Erklärung und welche Relevanz hat sie?

So wie bisher, darf es nicht weitergehen - das Kliniksterben durch die Kalte Küche muss beendet werden! Fordert die 5. Düsseldorfer Erklärung!

Aber was ist die Düsseldorfer Erklärung und welche Relevanz bringt diese mit?

Das Interview zwischen Prof. Dr. Pierre-Michael Meier und Jürgen Zurheide klärt auf und stößt an:

 

5. Düsseldorfer Erklärung - Wir fordern: Kliniksterben durch die Kalte Küche beenden!

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v. l. n. r. (virtuelle Teilnahme) Dr. Gerald Gaß, Prof. Dr. Jürgen Wasem, Andreas Schlüter, Dr. Josef Düllings, Jürgen Zurheide, Dr. Axel Paeger und Martin Große-Kracht

Aktuell passiert, was der Entscheider Kongress den politisch Verantwortlichen im vergangenen Jahr vorhergesagt hat: die Lücke zwischen Inflation, Personal- und Energiekostensteigerungen sowie den systembedingt stagnierenden Erlösen führt immer mehr Häuser in die akute Insolvenzgefahr!

Medizinisch sinnvolle Angebote für die Bevölkerung werden zurückgefahren, weil sie nicht ausreichend refinanziert sind und am Ende die Frage im Raum steht: entweder hier gezielt streichen oder man gefährdet die gesamte Gruppe.

Sinnvolle Krankenhausplanung ist unter diesen Voraussetzungen nicht mehr möglich, die Politik muss das endlich erkennen.

 

1) Erste Forderung an die Politik: Daseinsvorsorge muss sichergestellt werden!

Die Zahl der Klinikinsolvenzen hat in so erheblichem Maße zugenommen, dass es sich nicht mehr um die notwendige Marktbereinigung oder Organisationsversagen handelt. Die Rahmenbedingungen aus Kostensteigerungen und Deckelung der Erlöse führen zu einem ungeregelten Kliniksterben durch die „Kalte Küche“.

Wer in diesem Zusammenhang auf die Krankenhausreform hinweist und suggeriert, sie würde zur Lösung beitragen, versucht die Bevölkerung mit einer Scheinlösung ruhig zu stellen. Die Krankenhausreform wirkt frühestens 2029, die Insolvenzen finden jetzt statt – selbst der Bundesgesundheitsminister malt entsprechende Horrorszenarien an die Wand.

Dabei steht der gesamte Krankenhaussektor bereit: wir sagen ja zu einer Reform, zu mehr Kooperation in der Fläche, wir stehen schon lange nicht mehr auf der Bremse.

Wir wehren uns aber dagegen, dass akute Liquiditätsprobleme die Krankenhauslandschaft bereinigen und in immer mehr Fällen Krankenhäuser verschwinden, obwohl sie gebraucht werden oder - wie in Nordrhein-Westfalen -  ad hoc von der Politik zur Zusammenarbeit vergattert werden, was im Ergebnis auch gesunde Gruppen langfristig gefährden kann.

Und wir weisen auf ein weiteres Problem hin: Insolvenzverwalter werden zu Abrissunternehmern! Weil die Krankenhausreform erst langfristig wirkt, gibt es aktuell keine Rechtssicherheit. Ohne Rechtssicherheit findet man im Falle der Insolvenz keine Käufer und es bleibt am Ende des Tages nur die Zerschlagung mit kapitalen und unnötigen volkswirtschaftlichen Schäden; im übrigen auch von versorgungsrelevanten Einheiten.

 

2) Zweite Forderung an die Politik: Wir brauchen Handlungsfähigkeit – dazu gehören Liquidität und Rentabilität

Den Krankenhäusern wird in diesen schwierigen Zeiten zusätzliche Liquidität entzogen, weil die Krankenkassen zu viele Rechnungen streitig stellen. Wir haben kein Problem mit der Überprüfung unserer Leistungen, aber wir müssen darauf bestehen, dass Rechnungen erst bezahlt und sie dann hinterher überprüft werden – oder der Liquiditätsentzug wirkt wie eine Brandbeschleuniger in Richtung Insolvenz!

Weil das gesamte Gesundheitssystem unter dem Druck rasant steigender Personalkosten steht, leidet die Rentabilität und nimmt den Verantwortlichen jede Handlungsfähigkeit. Die entsprechenden Regeln (§ 71 SGB V) müssen die Inflationsrate und die Tarifentwicklung endlich widerspiegeln oder der Sektor blutet weiter aus.

 

3) Dritte Forderung an die Politik: Bei der Digitalisierung nicht auf halbem Wege stehen bleiben!

Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) hat die Politik einen richtigen Weg beschritten – auch von uns immer wieder gefordert!. Wir freuen uns über die Impulse, die die Krankenhauslandschaft schon erheblich verändert haben und wir würden diese Erfolgsgeschichte gerne weiterschreiben.

Aber auch hier muss nachgesteuert werden: ganze Bereiche der Digitalisierung passen nicht in das gewählte Raster und wurden außen vor gelassen; zum Beispiel in der Personal- und Materialwirtschaft.

Wir schlagen deshalb ein KHZG 2 vor, damit die notwendigen Investitionen die Betriebskosten nicht zu Lasten der Krankenkassen erhöhen. Wenn diese Finanzierung im übrigen nachhaltig sein soll, muss sie notwendigerweise auch die jeweiligen Folgekosten berücksichtigen und darf darüber hinaus nicht wichtige Bereiche aussparen.

Denn es gibt Betriebskostensteigerungen durch die im Rahmen des KHZG geförderten Maßnahmen, die gehören systemisch in den Bereich der Krankenkassen und müssen entsprechend refinanziert werden!

 

So wie bisher, darf es nicht weitergehen!

     

    Hier lesen Sie mehr zu den Beteiligten, der wissenschaftlichen Einordnung und der journalistischen Aufbereitung
    
    

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    v. l. n. r. Prof. Dr. Jürgen Wasem, Jürgen Zurheide, Dr. Josef Düllings, (virtuelle Teilnahme) Dr. Gerald Gaß, Dr. Axel Paeger, Andreas Schlüter und Martin Große-Kracht, Prof. Dr. Pierre-Michael Meier


    In den letzten Jahren haben wir gemeinsam relevante Inhalte erarbeitet, zielführende digital Strategien aufgesetzt oder optimiert und eine starke Gemeinschaft aufgebaut, die das Gesundheitswesen in Richtung Digitalisierung unterstützt - hier ein kurzer Rückblick: 

    2020 haben wir die Forderung nach einem Digitalfonds gestellt! Mit dem Ergebnis, dass es ein KHSFV Ergänzung im KHZG gab!

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    2021 stellten wir die Forderung nach Rubriken einer Digitalen Reifegrad Messung! Diese wurden in ähnlichen Rubriken angenommen und umgesetzt.

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    Weitere Informationen erhalten Sie hier

     

    2022 forderten wir die Begrenzung der Bürokratie! Mit den Ergebnissen, dass die KHZG KPIs über Schwellwerte der digitalen Reifegrad Messung abgebildet werden.

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    Weitere Informationen erhalten Sie hier

     

    2023 forderten wir: Wege aus der Insolvenzfalle!

    • Der medizinische Bedarf muss die Krankenhausplanung bestimmen!
    • Ambulantisierung - aber richtig!
    • Die erfreulichen Fortschritte beim KHZG reichen noch nicht!

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    Weitere Informationen erhalten Sie hier



    Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit lösungsorientierten Gesprächen auf unseren Folgeveranstaltungen:

    Die nächste Veranstaltung bietet Ihnen Blaupausen für Ihre Klink: 

    20.-21.03.2024: Entscheider-Werkstatt 1-2024

    Die KPIs des KHZG und der Erfüllungsgrad der Muss-Kriterien stehen an, was sind die konkrete Projekterfahrungen – lessons learned?

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    Bringen Sie sich ein und sichern Sie sich Ihren Platz auf den Entscheider-Veranstaltungen 2024: 


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    18.-20.03.2024: Zertifizierung ReZertifizierung zum CDO, CIO, SSP, Dortmund

    Zertifizierung 2024

    Die Zertifizierungen und Rezertifizierungen werden von AHIME Academy of Health Information Management Executives durchgeführt, verbunden mit dem Eco System ENTSCHEIDERFABRIK – der eHealth Inkubator und einem der Gründungsverbände des Eco Systems, der AHIME Association of Health Information Management Executives. Die AHIME Academy hält für den deutschsprachigen Raum einen Vertrag mit dem CHiME (College of Health Information Management Executives), dass die genannten Zertifikate weltweit vergibt.

    Die Zertifikate unterscheiden sich in den Kompetenzfeldern „Talent Management“ und „Geschäftsprozess Modellierung“. Durch den zusätzlichen Test des jeweils anderen Kompetenzfeldes, erhalten die CHCDOs und die CHCIOs zusätzlich das jeweils andere Zertifikat.

    Vom 18. bis 20. März 2024 haben Sie die Möglichkeit an der internationalen Zertifizierung zum CDO, CIO und SSP sowie die Rezertifizierung zum CIO teilzunehmen.

    Hier gelangen Sie zur Anmeldung

     

    20.-21.03.2024: Entscheider-Werkstatt 1-2024

    Die KPIs des KHZG und der Erfüllungsgrad der Muss-Kriterien stehen an, was sind die konkrete Projekterfahrungen – lessons learned?

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    Der Erfüllungsgrad der KHZG-Muss-Kriterien war für den Zwischennachweis einzuschätzen, was sind die‚ lessons learned‘? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der zweitätige Event bei den Knappschaft-Kliniken in Dortmund. Außerdem erfahren die Teilnehmenden der Entscheider-Werkstatt, wie eine Großklinik das Digitalisierungsthema „Plattformstrategie oder welcher Weg führt zum KIS der Zukunft?“ umsetzt.

    Hier gelangen Sie zur Anmeldung

     

    03.06.- 04.06.2024, Sommercamp bei the i-engineers, Zürich

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    In dem zweitägigen Seminar bearbeiten die Fachleute der beteiligten Industrieunternehmen, Kliniken und Beratungsunternehmen in Gruppen von vier bis acht Personen die auf dem Entscheider-Event gewählten fünf Digitalisierungsthemen.

     

     

    02.-04.07.2024: Kongress zu Krankenhausführung und digitale Transformation

    „Digitalisierungsstrategien von Kliniken erfolgreich umsetzen“.

     

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    AHIME-Kongress Krankenhausführung und digitale Transformation‚ Digitalisierungsstrategien von Kliniken erfolgreich managen‘ – unter diesem Motto erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die Ergebnisse der fünf Digitalisierungsthemen 2024. Die Veranstaltung bietet zudem vielfältige Workshops zu Digitalisierungs- und Schwerpunktthemen, eine internatio- nale Session mit US-Partnerkliniken sowie spannende Key-Notes und Speed Presentations.

    Hier gelangen Sie zur Anmeldung

     

    09. - 10.10.2024, Entscheider-Werkstatt 2. Halbjahr @ Alexianer Kliniken, Münster

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    „Kurz vor KHZG-Ende, wo stehen wir in der Digitalisierung der Pflege – Aus- bau der KIS oder Apps auf IOP Plattformen?“ Diese Frage leitet die Entschei- der-Werkstatt im zweiten Halbjahr an und wird in Arbeitsgruppen vertieft. Veranstaltungsort sind die Alexianer Kliniken in Münster, die als Klinikgruppe den Teilnehmenden ‚Blaupausen‘ für Learnings bietet.

     

    03. - 08.11.2024, Entscheider-Reise nach San Diego

    Management Training on Digital Transformation

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    „Management Training on Digital Transformation“: Inhalt des Manage- menttrainings ist u.a. ein Erfahrungsaustausch mit den US-Partnerkliniken, ein Leadership- und Management-Workshop und ein Digital-Health sowie Health-IT-Workshop auf dem CHiME Fall Forum. Die Entscheider-Reise verspricht internationalen Erfahrungsaustausch und Input zu aktuellen Leadership- und Change-Herausforderungen.


    03.12. - 04.12.2024, Digital Health Leadership Summit - DHLS24 @ XPOMET Leipzig

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    Das Summit findet abwechselnd in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. In 2024 wieder in Deutschland. Bei diesem Event auf der XPOMET in Leipzig steht der internationale Austausch zwischen Benelux, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA im Mittelpunkt. Den Rahmen dafür bieten Vortragssessions und unterschiedliche Abendveranstaltungen. Außer- dem findet hier der Wettbewerb um den Start-up- und Digitalisierungspreis 2024 des Eco Systems ENTSCHEIDERFABRIK statt.

    eHealth Inkubator 2024: Es werden die Ergebnisse zu den fünf Digitalisierungsthemen vorgestellt sowie die Auszeichnungen zum eHealth Inkubator verliehen.

     

    Digitales Live-Streaming unserer Webinare & YouTube

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