Das erste Jahr nach der Ära Bechtel hatte es in sich. Der neue Vorstand musste sich finden und zugleich eine Reihe berufspolitischer Herausforderungen meistern.

Nach jahrzehntelanger Kontinuität im Vorstand war es wenig überraschend, dass bei so vielen neuen Köpfen die gemeinsame Linie zunächst definiert werden musste. Und nicht zuletzt sind auch die pandemisch bedingten Umbrüche im Gesundheitswesen an der Verbandslandschaft nicht spurlos vorüber gegangen. In der Gesundheitspolitik, in den Einrichtungen und in der Berufspolitik gilt es die bisherigen Strukturen auf den Prüfstand zu stellen und zukunftsfähig zu werden.

Seit der Vorstandwahl hat der Bundesverband Pflegemanagement um die gemeinsamen Ziele gerungen, zum Teil auch kontrovers diskutiert. Die Rollen der Landesgruppen, des Bundesvorstands und der Geschäftsführung sowie deren Zusammenspiel wurden gemeinsam kritisch hinterfragt. Die noch amtierende Geschäftsführerin Sabrina Roßius wird zu Ende Januar 2024 nach zwei sehr produktiven Jahren beim Bundesverband Pflegemanagement ausscheiden. Trotz aller Diskussion konnte sich der Bundesverband Pflegemanagement weiter als gefragter Ansprechpartner im BMG etablieren und ist nicht müde geworden zu aktuellen Entwicklungen in gewohnter Professionalität Stellung zu beziehen.
Auch die erste Mitgliederversammlung seit den Wahlen war von einem teils hitzigen Austausch über Prioritäten und Strukturen geprägt. Was zählt ist die daraus entstandene starke gemeinsame Verpflichtung zu wesentlichen Punkten: Die erfolgreich eingeführte Zertifizierungsstelle Pflegezert soll eigenständig weitergeführt werden, der Verband ist weiterhin Standardeigner für Pflegeattraktiv und steht damit auch künftig für die Qualität des Standards und die Weiterentwicklung mit seinem Namen. Investitionen, die bereits 2021 begonnen wurden, sowie eine kritische Analyse bestehender Strukturen müssen zukunftssicher aufgestellt werden. Damit soll die Wirtschaftlichkeit der Organisation im Interesse der Mitglieder und der Profession weiter optimiert werden.
„Ich freue mich sehr, dass wir nach einem doch ziemlich holprigen Start als neuer Vorstand gemeinsam mit den Landesgruppen einen starken Konsens gefunden haben. Die aktive Beteiligung der Mitglieder in der Mitgliederversammlung habe ich als sehr positiv erlebt und sie hat mir gezeigt, wie wichtig auch Reibungen sind, um vorwärtszukommen“, kommentiert Sarah Lukuc, Vorstandsvorsitzende die Mitgliederversammlung. „Gemeinsam mit unseren Mitgliedern müssen wir nun alte Strukturen überdenken und den Bundesverband Pflegemanagement als starken Partner in der Berufspolitik weiter festigen‘‘.

Der Bundesverband Pflegemanagement e.V. ist eine aktive Interessenvertretung der Profession Pflege und insbesondere des Pflegemanagements in Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist bereits seit 1974 aktiv. Die heutige Struktur mit Bundesvorstand und Landesgruppen für einen maximalen Einfluss in Politik und Öffentlichkeit besteht seit 2005.
Der Bundesverband Pflegemanagement ist Gründungsmitglied und aktives Mitglied des Deutschen Pflegerats.
Der Deutsche Pflegerat ist fördernder Verband des Eco System ENTSCHEIDERFABRIK - der eHealth Inkubator.
Durch seine Managementkompetenz, sein starkes Netzwerk und eine klare Organisationsstruktur wird der Bundesverband Pflegemanagemen e.V. heute als einer der Hauptansprechpartner unter den Pflegemanagement-Verbänden gehört und ist auf Bundes- wie Landesebene in die Gestaltung von Gesetzesvorlagen involviert und in Gremien engagiert. Vorstandsvorsitzende ist Sarah Lukuc.